Jede Kultur in jeder historischen Epoche hat irgendeine Form der Meditation praktiziert und befürwortet. Die amerikanischen Ureinwohner trommelten und sangen in Anlehnung an die Rhythmen von Mutter Erde, um „in ihre Kraft zu schauen“. Priester und Mönche beteten unablässig ihre Rosenkränze, eine sehr, sehr anspruchsvolle Form der Meditation, um Gott und Christus näher zu kommen. Shakespeares jambische Pentameter sind perfekte Imitationen des Herzschlags; man kann den Rhythmus der Herz-Lungen-Wiederbelebung synchron mit „To be or not to be“ ausführen. Und Frauen, die nach der Lamaze-Methode gebären, betäuben systematisch ihren Schmerz, indem sie ihn wegmeditieren.
Es spielt keine Rolle, welche Technik Sie anwenden. Die Ergebnisse und Vorteile sind dieselben.
Es gibt Hunderte von Websites, die Sie durch eine Reihe von Übungen führen, die Ihre Meditation anleiten und Ihre Tiefenentspannung fördern. Einige bieten beruhigende Musik, andere beruhigende Stimmen, und wieder andere schicken Ihnen jeden Tag eine neue Technik per E-Mail. Geben Sie „kostenlose Meditationstechniken“ in Ihre Suchmaschine ein und beobachten Sie, wie die uralte Weisheit der Welt in Ihr Postfach fließt. Probieren Sie sie alle aus, bis Sie die Technik gefunden haben, die Ihnen am meisten nützt.
Alle Hilfsmittel und Techniken beruhen auf einigen wenigen Grundlagen: Kontrollieren und verlangsamen Sie Ihren Herzschlag und Ihre Atmung durch die Wiederholung eines rhythmischen Satzes – oft als „Mantra“ bezeichnet. Leeren Sie Ihren Geist von allen rationalen Gedanken, indem Sie sich auf ein neutrales Objekt oder eine Idee konzentrieren – Ihr Mantra verstärkt oft diese Konzentration. Nehmen Sie eine möglichst bequeme Position ein und entspannen Sie systematisch alle Muskeln von Kopf bis Fuß, beginnend mit dem Gesicht und der Reihe nach bis zu den Schultern, den Armen und dem ganzen Rest von Ihnen. Vielleicht dösen Sie ein, aber wahrscheinlich bleiben Sie wach und fühlen sich vollkommen friedlich und zufrieden. Um die wohlige Atmosphäre im Raum zu unterstützen, können Sie zum Beispiel Düfte oder ein besonderes Licht benutzen.
Während Sie meditieren, Ihre Atmung kontrollieren und das rationale Denken ausschalten, verlangsamen sich alle Muster und Rhythmen Ihres Körpers, was zu einer immer tieferen Entspannung führt. Zwanzig Minuten kraftvoller Meditation erholen und verjüngen Sie oft effektiver als acht Stunden unruhiger Schlaf.
Erforschen und experimentieren Sie mit allen Seiten und Hilfsmitteln, bis Sie das finden, was für Sie am besten funktioniert. Die einzige „perfekte“ Meditationstechnik ist diejenige, die den größten Nutzen für Sie und nur für Sie hat.
Hier sind ein paar Tipps und Ratschläge
- Versuchen Sie, jeden Tag 15-20 Minuten zur gleichen Tageszeit zu meditieren.
- Wählen Sie einen sauberen und ruhigen Ort, umgeben von „positiven Assoziationen“, einen Ort, an dem Sie allein und ungestört sind.
- Wählen Sie eine bequeme Sitzposition, lehnen Sie sich an eine Wand, setzen Sie sich auf einen Stuhl oder legen Sie sich im Schneidersitz auf den Boden.
- Es ist eine gute Angewohnheit, dann zu meditieren, wenn du dich inspiriert fühlst, z.B. in der Frische des Morgens oder in der Morgendämmerung.
- Tun Sie während der Meditation nichts, was Ihnen körperliches Unbehagen bereitet.
- Du darfst kein Taubheitsgefühl oder Kribbeln verspüren.
- Laufe oder stürze dich nicht direkt in deine Meditationssitzung, sondern entspanne dich eine Weile in einer bequemen Haltung, bevor du mit geradem, aber nicht angespanntem Rücken beginnst.
- Eine positive Einstellung, ein offener Geist, Liebe und Geduld sind einige Schlüsselwörter für beste Ergebnisse und eine erfolgreiche Meditation.
- Beginnen Sie, indem Sie sich auf die ein- und ausströmende Atmung konzentrieren und an ein sehr inspirierendes Thema denken.
- Erinnern Sie sich im Laufe des Tages an Ihre Meditationserfahrung.
- Beginnen Sie Ihre Meditation mit einem positiven Gedanken, der sowohl Ihnen selbst als auch anderen Menschen nützt.